(english included below)

Aus Cobá ohne großen Plan weggefahren, ich wußte es kommt irgendwann Chichen Itza und dort in der Gegend wird es schon ein Hotel oder Camping geben. Erst einmal ewige Geraden und ein einprägsames Ortsschild. Nachdem es dann aber genau bei Chichen Itza zu regnen begonnen hat, mich die Touribusse auch abgeschreckt haben und außerdem fast alle schon da gewesene gemeint haben ’schön, aber nicht umwerfend‘, bin ich weitergefahren, um dann vor dem stärker werdenden Regen Zuflucht vor einer Tienda (Minimarkt) zu suchen. Ein Orangensaft und ein paar Keks später hat sich der Regen verzogen und was sagt Google Maps? Quartier gleich ums Eck! Jedoch zu früh gefreut, ausgebucht.

Und jetzt, erster Fehler, an dem man merkt, dass ich noch nicht ganz so erfahren bin in Sachen ‚allein in dürftiger Infrastruktur Reisen‘:

Statt eine mehr oder weniger große Stadt anzusteuern, mit mehreren Quartieroptionen – lieber etwas auf der Route finden…

Lange Rede, kurzer Sinn: Nach unzähligen Nebenstrassen und Kleinstdörfern, dann doch in eben jene Stadt – die letzte Viertelstunde schon in extremer Dämmerung (weil bei Dunkelheit fährt man nicht!). Aber gut ausgebaute Strasse mit tausenden Reflektoren und jetzt weiß ich auch, dass mein Zusatzscheinwerfer wirklich gold wert ist.

In Izamal auch gleich ein wunderbares Quartier gefunden, WR direkt vorm Zimmer geparkt und Abendessen spaziert.

Nach ein paar Tacos dann noch die mitten im Ort befindliche Pyramide besichtigt und da gerade ein paar Einheimische heruntergekraxelt kamen, auch die Chance ergriffen und raufgeklettert. Boah, tatsächlich bei Vollmond auf einer Maya Pyramide gestanden!

 

Am nächsten Tag dann Richtung Uxmal, aber natürlich nicht über die Hauptstrassen, denn dazwischen im Nirgendwo liegt ja der Parque Estatal Lagunas de Yalahau. Über Feldwege ging es ganz entspannt dahin, nur nach der Hauptlagune wurde das Ganze etwas unwegsamer…

Naja, nach dem entfernen von zwei umgestürzten Bäumen (über den dritten bin ich dann drübergefahren), dem Verlust und Aufsammelns meines Kennzeichenhalters (den hat wohl eine dieser verdammten Lianen abgerissen) und dem Öffnen und Schließen von gefühlten 100 Weidegattern bin ich dann nach 4 Stunden für knappe 100km wieder auf eine Nebenstrasse gestoßen…insofern zweiter Fehler: Eigentlich hätte ich, statt mich durchs Unterholz zu schlagen, umkehren sollen und die sichere Route nehmen. Aber man lernt ja nie aus.

Dann weiter nach Santa Elena (15km von Uxmal), schönen Bungalow bezogen, WR wieder genau davor geparkt und herrlich Abendgegessen.

Heute Morgen beim Frühstück hab ich nur das Wort ‚Mechanico‘ erwähnt und schon hat mir der Haus- & Hofarbeiter einen ebensolchen organisiert, der sofort vorbeigekommen (!) ist und eben vorm Bungalow den Kennzeichenhalter wieder fixiert hat. Unglaublich eigentlich!

Morgen dann Uxmal und was sich sonst noch an Ruinen ausgeht – hier gibt’s 6 archäologische Stätten in einem Radius von 20km.

 

xxx

 

Left Cobá without a certain plan, just knew I would pass Chichen Itza at some point and around there I’d find a place to stay. It started with boring straights and a remarkable town. Right at Chichen Itza it started to rain, the tourist busses were also kind of distracting me and everybody who’s already been there told me it’s ’nice but not awesome‘. So i skipped it and tried to escape the rain but it only got more. I stopped at a tienda (store) then and after an orange juice and some cookies the rain stopped and what did i find on google maps? A Lodge right around the corner – which was full.

Here i made my first mistake of this journey: Instead of going right to a bigger town with many options I went for one mark on google maps on my route.

Well, after miles on small roads and smaller villages I ended up going to this bigger town but I wasted a lot of time and arrived in extreme dusk (because you never ride in darkness!).

At least I know now that my additional Headlight is really worth it.

In Izamal I found a nice Hotel, parked the WR right in front of my room and went for a quick bite.

After some Tacos I strolled around town to a pyramid that’s right in the middle of it. Some locals just cimbed down the pyramid, so I took my chance and went up – what a feeling! Standing at night at full-moon on an ancient maya temple!

 

On the next day I left for Uxmal but certainly not over the main streets because in between in the middle of nowhere there’s the Parque Estatal Lagunas de Yalahau. A quite goof dirt road brought me there but after the Laguna the terrain got a bit rough. Well, after getting rid of two fallen trees (i just went over the third one), losing and collecting my license plate and opening/closing about 100 gates I finally reached a seconday road. So this was actually my second mistake: I should have turned instead of fighting my way through wilderness but hey, you live and learn…

Then I straight went to Santa Elena (15km from Uxmal), found a nice accomodation, parked the WR right in front of my bungalow and had a fantastic dinner.

Today at breakfast I just mentioned the word ‚mechanico‘ and the Houseworker instantly told me he could organize one – who came right at my bungalow and fixed the license plate there. How awesome!

Tomorrow then Uxmal and maybe some other ruins – here are 6 archeological sites around 20kms.